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Im Gedenken an die Leningrader Blockade
Blockade von Leningrad 1941, © dpa / picture alliance
Das Auswärtige Amt am 27.01.2024:
Vor 80 Jahren endete die Leningrader Blockade, als sowjetische Truppen das heutige St. Petersburg befreiten. Die Truppen der Wehrmacht hatten über zwei Jahre lang furchtbares Leid über die Menschen in Leningrad gebracht.
Am 80. Jahrestag des Endes der Leningrader Blockade erinnern wir an die Schrecken und an das Leid, das die deutsche Wehrmacht über Leningrad und seine Bevölkerung gebracht hat. Mehr als eine Million Menschen starben durch die Belagerung. Die Stadt und ihre Menschen litten 872 Tage unter Hunger, Schrecken und unermesslichem Leid. Als brutaler Akt gegen eine ganze Stadt und ihre Bevölkerung hallt dieses furchtbare Kriegsverbrechen noch heute nach.
Deutschland steht zur seiner historischen Verantwortung
Deutschland setzt sich dafür ein, dass die Erinnerung an die Gräuel deutscher Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg weiterhin aufrechterhalten wird und bekennt sich ausdrücklich zu seiner historischen Verantwortung für die in Leningrad durch die deutsche Wehrmacht begangenen Verbrechen. Auf Grundlage einer Gemeinsamen Erklärung von 2019 hat die Bundesregierung eine „Humanitäre Geste“ gegenüber allen Blockadeüberlebenden ins Leben gerufen. Als Geste der Versöhnung und des Erinnerns fördert die Bundesregierung zum einen die Modernisierung eines Krankenhauses in St. Petersburg. In diesem Krankenhaus werden zahlreiche noch lebende Blockadeopfer behandelt. Zum anderen fördert die Bundesregierung in St. Petersburg Begegnungen mit Blockadeopfern. Dabei sollen junge Menschen mit den Überlebenden in den Austausch kommen, die Erinnerung an die Blockade soll gestärkt und weitergegeben werden.
Deutschland steht zu seiner historischen Verantwortung und setzt diese Maßnahmen – trotz des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine – weiter fort.