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Außenministerin Baerbock zur Ausweisung deutscher Diplomatinnen und Diplomaten aus Russland
Zur russischen Entscheidung, 40 Mitglieder der deutschen diplomatischen Vertretungen in Russland des Landes zu verweisen, erklärte Außenministerin Annalena Baerbock heute (25.04.):
Den heutigen Schritt haben wir erwartet, gerechtfertigt ist er in keiner Weise. Die 40 Angehörigen der russischen Vertretungen in Deutschland, die wir vor drei Wochen ausgewiesen haben, waren während ihres Aufenthalts in Deutschland nicht einen Tag im Dienste der Diplomatie tätig. Vielmehr haben diese Personen jahrelang und systematisch gegen unsere Freiheit und gegen den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gewirkt. Ihre Arbeit bedrohte zudem auch diejenigen, die bei uns Schutz suchten, das konnten wir nicht länger dulden und so etwas werden wir auch in Zukunft nicht mehr dulden.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meine Kolleginnen und Kollegen im Auswärtigen Amt, die jetzt von Russland des Landes verwiesen werden, haben sich dagegen überhaupt nichts zuschulden kommen lassen. Sie waren, trotz der dort immer widrigeren Umstände, mit Offenheit, Interesse und großem Einsatz nach Russland gegangen, um dort unseren bilateralen Beziehungen zu dienen. Mit den heute übermittelten Ausweisungen schädigt sich Russland daher weiter selbst.
Ich habe mich in den letzten Tagen bereits mit den Teams der deutschen Auslandsvertretungen in Russland über die erwarteten Schritte und die absehbar harten Konsequenzen für sie ausgetauscht. Wir werden die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien in dieser schwierigen persönlichen Lage bei allen Herausforderungen, mit denen sie nun konfrontiert sind, umfassend unterstützen.