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„Die Mauer fällt“

Kunstwerk „Fragment der Berliner Mauer – Ende der Teilung Deutschlands und Europas 1990“

Kunstwerk „Fragment der Berliner Mauer – Ende der Teilung Deutschlands und Europas 1990“, © Nikita Markov

09.11.2020 - Pressemitteilung

Am heutigen 9. November im Jahr 1989 fiel die Berliner Mauer und damit der Eiserne Vorhang, der Europa über Jahrzehnte geteilt hatte. Die zerbrochene Mauer ist ein Symbol für die schwierige Geschichte des vergangenen Jahrhunderts - für Berlin, für Deutschland und für ganz Europa.

Gemeinsam mit der Moskauer Künstlerin Tatyana Ludanik hat die Botschaft vor wenigen Wochen, das Kunstwerk „Fragment der Berliner Mauer – Ende der Teilung Deutschlands und Europas“ im Park Muzeon platziert. Das zerrissene Mauerstück ist, wie Botschafter von Geyr, bei der Einweihung gesagt hat, „ein Symbol des Optimismus“. Anlass waren der 30. Jahrestag der Deutschen Einheit, des 30. Jahrestags des in Moskau unterzeichneten 2+4-Vertrags und die derzeitige Präsidentschaft Deutschlands im Rat der Europäischen Union.

Heute Nacht wird das Fragment, wie vor 31 Jahren die Mauer, in einer – wegen der Pandemie – kleinen Zeremonie „abgerissen“.

Das Kunstwerk hat während der vergangenen Wochen eine sehr starke und positive Resonanz beim Moskauer Publikum erfahren. Zahlreiche Beiträge in den Sozialen Medien zeugen davon, unzählige Menschen haben sich mit dem Kunstwerk fotografiert und an die damalige Zeit des Wandels erinnert – den „Wind of change“, wie ihn die Scorpions besangen.

Einer der bewegendsten Momente unmittelbar nach der Überwindung der Berliner Mauer war das spontane Cello-Konzert von Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch am 11.11.1989 am Checkpoint Charly. In Erinnerung daran wird am heutigen Abend bei der Zeremonie der bekannte Cello-Virtuose und Mitglied des Ensembles „Musica viva“ Emin Martirosjan, wie seinerzeit Rostropowitsch Fugen von Johann Sebastian Bach spielen.

Das Kunstwerk bleibt der russischen Öffentlichkeit zugänglich. Es wird von nun an auf dem Gelände des Goethe-Instituts Moskau zu sehen und zu erfahren sein.

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