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16. Petersberger Klimadialog: Weichenstellung für eine erfolgreiche COP30

Familienfoto der Teilnehmenden des Petersberger Klimadialogs

„Familienfoto“ der Teilnehmenden des Petersberger Klimadialogs, © Photothek Media Lab

25.03.2025 - Статья

Am 25. und 26. März findet in Berlin der 16. Petersberger Klimadialog (PCD) statt – ein zentrales Treffen im internationalen Klimakalender. Im Mittelpunkt der Klima-Beratungen steht die Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien.

Der Petersberger Klimadialog ist eines der wenigen internationalen Treffen von Klima-Ministerinnen und Ministern. Er bringt Vertreterinnen und Vertreter der verwundbarsten Staaten – darunter kleine Inselstaaten und die wirtschaftlich am wenigsten entwickelten Länder – sowie große Industrienationen der G20 an einen Tisch. Außenministerin Annalena Baerbock und der designierte COP30-Präsident André Corrêa do Lago laden dazu Ministerinnen und Minister aus rund 40 Staaten ins Auswärtige Amt ein. Ziel ist es, gemeinsame Lösungen für die drängendsten globalen Herausforderungen zu finden und den politischen Konsens für die Umsetzung ambitionierter Klimaziele zu stärken.

Der diesjährige Petersberger Klimadialog ist von besonderer Bedeutung: Laut Weltorganisation für Meteorologie war 2024 das erste Jahr, in dem die globale Durchschnittserwärmung über 1,5°C lag. Es ist zudem das erste Klimatreffen auf Ebene der Ministerinnen und Minister seit dem US-Wiederaustritt aus dem Pariser Klima-Abkommen.

Zentrales Ziel des diesjährigen Petersberger Klimadialogs ist es, Chancen für internationale Kooperation und eine beschleunigte Wende hin zum klimaneutralen Wirtschaften zu identifizieren. Auch das Vertrauen in multilaterale und bilaterale Klimabemühungen soll gestärkt werden. Damit legt der Petersberger Klimadialog wichtige Grundlagen für die Verhandlungen auf dem Weg zur nächsten Weltklimakonferenz, der COP30.

Der Erfolg der COP30 und der Umsetzung des Pariser Abkommens wird daran gemessen werden, wie sehr wir die Emissionsreduktion beschleunigen können. Im Vorfeld der COP30 sind alle Staaten des Pariser Übereinkommens aufgefordert, neue, mit dem 1,5°C-Ziel kompatible Klimaziele vorzulegen, sogenannte NDCs. Dabei geht es um mehr als das Klima: Denn die Klimakrise verschärft bestehende Konflikte und entfacht neue. Es geht also auch um unsere globale Sicherheit, wenn wir über Klimaschutz sprechen.

Und auch die Wirtschaft ist betroffen: Hierzu werden auf dem PCD erste Voraberkenntnisse eines gemeinsamen Berichts der OECD und UNDP zu den wirtschaftlichen und sozialen Chancen und Auswirkungen ambitionierter Klimapolitik vorgestellt. Mit ambitionierten NDCs können laut dem Bericht mehr wirtschaftliches Wachstum sowie mehr Fortschritte in Gesundheit, Energiesicherheit und Armutsminderung erzielt werden als in „Business as usual“ Szenarien. Gut gemachter Klimaschutz heißt also mehr Wirtschaftswachstum.

Das 1,5° Grad-Ziel von Paris im Blick zu behalten, ist heute dringender denn je – gerade, weil der Gegenwind spürbar ist. Umso wichtiger ist es, mit dem „Petersberger Klimadialog“ dazu beizutragen, den Weg zur COP30-Klimakonferenz in Belém zu ebnen und die brasilianische COP-Präsidentschaft bei ihren ambitionierten Zielen zu unterstützen.

Wer Klimaschutz in diesen unruhigen Zeiten als teuer, lästig oder überflüssig abtut, der kann nicht rechnen: Denn wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir es in Zukunft noch mit weitaus höheren Kosten zu tun bekommen.

  • Außenministerin Annalena Baerbock

Konkret auf der Agenda des 16. Petersberger Klimadialogs stehen neben Emissionsminderung weitere auf der COP28 in Dubai beschlossene globale Ziele: die Abkehr von fossilen Energien, die Verdreifachung von erneuerbaren Energien, die Verdopplung von Energieeffizienzverbesserungen bis 2030 sowie ein globaler Entwaldungsstopp. Auch Anpassung und Klimafinanzierung werden Thema sein. Bei dem Thema werden sich die Ministerinnen und Minister zu der sogenannten „Baku to Belem Roadmap“ austauschen. In Baku hat im Herbst die COP29 stattgefunden. Es geht darum, gemeinsam Hebel und Wege auf internationaler Ebene zu identifizieren, um mehr Geld für den Klimaschutz, gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern, zu mobilisieren.

Auf dem PCD werden die Teilnehmenden auch darüber sprechen, wie man Klimakonferenzen effizienter gestalten sowie die Umsetzung des Paris Übereinkommens weiter stärken kann.

Denn: Das Pariser Abkommen bleibt auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft der zentrale Kompass der internationalen Gemeinschaft: Mehr als 190 Staaten – darunter Deutschland und die EU – arbeiten an dessen Umsetzung.

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