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Botschafter von Geyr für den Newsletter des Deutsch-Russischen Forums im Vorfeld der Alumnikonferenz in Jekaterinburg

Botschafter von Geyr

Botschafter von Geyr, © Generalkonsulat Jekaterinburg

26.10.2021 - Artikel

Grußwort des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation, Dr. Géza Andreas von Geyr, für den Newsletter des Deutsch-Russischen Forums im Vorfeld der Alumnikonferenz vom 24.-26.10 in Jekaterinburg

Liebe Deutschland-Alumni,

liebe Leserinnen und Leser,

In den letzten Monaten unseres Deutschlandjahres in Russland mit vielen Hunderten Veranstaltungen, ist für mich die Alumni-Konferenz eines der wichtigsten Projekte, ein Höhepunkt mit ganz eigenem Charakter. Warum?

Die Alumni-Arbeit hat sich in letzter Zeit deutlich gewandelt. Ich möchte sagen, sie hat nicht nur an Bedeutung gewonnen, sondern ist auch anspruchsvoller geworden. Auch das Interesse der Alumni selbst hat sich verändert. In einer digitalisierten Welt, in der einfaches Fachwissen oft nur einen Klick entfernt ist, sind die Vernetzung und der Austausch einerseits einfacher, andererseits aber auch, wenn wirklich Zeit für Begegnungen investiert wird, wertvoller geworden.

Als Botschaft unterstützen wir diese „Wieder-Begegnungen“ sehr, weil wir an vielen guten Beispielen sehen, was sich aus einem kräftigen und vitalen Alumni-Netzwerk entwickeln kann. Und weil wir überzeugt sind, dass fortgeführter Dialog und Austausch auch die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland stärkt, und zwar langfristig, ja strategisch.

Genau deshalb freue ich mich sehr, dass diese Alumni-Konferenz im Rahmen des Deutschlandjahres auf die Beine gestellt werden konnte. Wir wollen mit dem Deutschlandjahr ja ein vielgestaltiges Bild des heutigen Deutschland vermitteln – und dabei dürfen Hochschulen, Wissenschaft und Forschung nicht fehlen! Im Gegenteil, sie gehören dazu – an vorderer Stelle, weil es im Interesse unserer beiden Länder ist.

Uns verbindet eine langjährige und vielfältige Zusammenarbeit gerade in Bildung und Forschung. Das Potential unserer Zusammenarbeit ist hier besonders groß, da in diesen Feldern Innovationskraft steckt! Dabei hängt der wissenschaftliche Erfolg immer auch vom internationalen Austausch und Begegnungen von Studenten und Forschern ab – da wollen und sollen Deutsche und Russen prominent dabei sein.

Die Bereitschaft und die Offenheit zur Zusammenarbeit sind also zwei wesentliche Voraussetzungen für gute und erfolgreiche Alumni-Arbeit.

Eine weitere ist die Einbeziehung vielfältiger Netzwerke und Plattformen.

Genau diesen Ansatz verfolgt das Deutsch-Russische Forum mit dem Alumni-Netzwerk „hallo deutschland!“. Im Auftrag der Bundesregierung fördert es den Austausch zwischen ehemaligen Stipendiaten vieler deutscher Organisationen. Über 10.000 russische Deutschland-Alumni sind bereits Mitglieder von „hallo deutschland!“.

Deshalb will ich an dieser Stelle dem Deutsch-Russischen Forum für sein starkes Engagement bei der Alumni-Arbeit danken. Das Forum leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Begegnung und den Austausch zwischen den Institutionen und den Menschen aus Russland und Deutschland zu stärken.

Wir wollen mit der Konferenz die Vernetzung von Alumni über einzelne Organisationen hinweg stärken. Deshalb an dieser Stelle herzlichen Dank auch den vielen Partnerorganisationen, die diese Konferenz und den langfristigen wissenschaftlichen und akademischen Austausch möglich machen.

Ich wünsche uns allen eine gelungene Konferenz mit spannenden Beiträgen und interessanten Begegnungen.

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