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Außenministerin Baerbock zu Beginn ihrer Antrittsreise

08.12.2021 - Pressemitteilung

Zu Beginn ihrer Antrittsreise nach Paris, Brüssel und Warschau erklärte Außenministerin Annalena Baerbock:

In Paris, Brüssel und Warschau wird meine erste Botschaft sein: Auf die neue Bundesregierung können sich unsere Partner in der Europäischen Union verlassen, vom ersten Tag an. Europa ist der Dreh- und Angelpunkt für unsere Außenpolitik.

Bei diesen Antrittsbesuchen geht es mir vor allem darum, unseren engsten Partnern zuzuhören. Wir werden unsere Vorstellungen und Interessen nicht über die Köpfe unserer Nachbarn hinweg verfolgen, und schon gar nicht auf deren Kosten. Denn wir wissen: Deutschland hat kein wichtigeres Interesse als das an einem starken und geeinten Europa. Grundlage dafür ist, sich gerade bei kontroversen Themen immer in die Sichtweise und Geschichte des anderen hineinzudenken.

Voraussetzung dafür ist, dass wir als EU unsere Grundwerte ernst nehmen und die Regeln, die wir uns gemeinsam gegeben haben, auch durchsetzen. Gerade bei Rechtstaatlichkeit und Menschenrechten können wir nicht zulassen, dass Europas Fundamente wegbröckeln. Wenn Frankreich im Januar die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, kann es auf unsere Unterstützung zählen, um Europa souveräner und handlungsfähiger zu machen.

Ich werde vom ersten Tag an der internationalen Klimapolitik den Platz geben, den sie auf der diplomatischen Agenda verdient: Ganz oben. Die wichtigste Aufgabe von Diplomatie ist es Krisen vorzubeugen, einzudämmen und bestmöglichst zu lösen. Und keine Krise ist bedrohlicher für die Zukunft der Menschheit als die Klimakrise. Wir haben uns für Deutschland die ehrgeizigste industrielle Transformation seit Generationen vorgenommen. Unsere Ziele können wir aber nur gemeinsam erreichen. Deshalb will ich mit unseren europäischen Freunden auch darüber sprechen, wie wir unsere Klimapartnerschaften mit anderen Regionen der Welt stärken. Denn die Klimakrise macht nicht an Grenzen halt.

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