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Auswärtiges Amt zum Bericht der OVCW im Fall Skripal

12.04.2018 - Pressemitteilung

Zum Bericht der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OVCW) im Fall Skripal sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts heute (12.04.):

Am 11. April hat die OVCW ihren Bericht mit den Ergebnissen der unabhängigen Analyse zur Frage der im Fall Skripal verwendeten Substanz an Großbritannien übermittelt. Er bestätigt die britischen Analyseergebnisse. Auf britischen Wunsch hin hat die OVCW eine Zusammenfassung des Berichts veröffentlicht.
Wir möchten noch einmal ausdrücklich begrüßen, dass Großbritannien die OVCW von Beginn an eingebunden hat und für ein größtmögliches Maß an Transparenz sorgt. Die OVCW hat nun aufgrund eigener, unabhängiger Untersuchungen die Natur der verwendeten Substanz bestätigt, mit der drei Personen vergiftet wurden.
Großbritannien hat uns, basierend auch auf der chemischen Analyse der verwendeten Substanz, detailliert dargelegt, weshalb die Verantwortung Russlands sehr wahrscheinlich ist und es keine plausible alternative Erklärung gibt. Wir begrüßen, dass auf britische Bitte hin für den 18. April eine Sondersitzung des OVCW-Exekutivrates einberufen wird. Russland ist nun aufgerufen, endlich eine konstruktive Rolle einzunehmen und die offenen Fragen zu beantworten.

Hintergrund:

Großbritannien hatte die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OVCW) um eine unabhängige Analyse der chemischen Substanz ersucht, die am 4. März beim Anschlag auf Sergej Skripal und Yulia Skripal zur Verwendung kam.
Ein OVCW-Team hat vom 21. bis 23. März eigene Umwelt- und biomedizinische Proben genommen und diese anschließend in mehreren OVCW-akkreditierten Laboren analysieren lassen.

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