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Botschafter von Geyr besucht das Vereinigte Kernforschungsinstitut in Dubna

Botschafter von Geyr besucht das Vereinigte Kernforschungsinstitut in Dubna

Botschafter von Geyr besucht das Vereinigte Kernforschungsinstitut in Dubna, © ОИЯИ/Елена Пузынина

31.03.2021 - Artikel

Am 26. März 2021 besuchte der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation Dr. Géza Andreas von Geyr das Vereinigte Kernforschungsinstitut (JINR) in Dubna.

Der Ehrengast wurde vom JINR-Direktor Grigory Trubnikov, dem wissenschaftlichen Direktor des Instituts Viktor Matveev und der Leitung des Instituts begrüßt. JINR-Direktor Grigory Trubnikov verwies in seiner Begrüßung auf die lange und fruchtbare Geschichte der Zusammenarbeit mit den deutschen Forschungseinrichtungen sowie auf die Beteiligung deutscher Wissenschaftler an den Aktivitäten des Institutes: „Wir freuen uns sehr, die hochrangige deutsche Delegation bei uns am Institut begrüßen zu dürfen. Deutschland ist als eines der Gründungsländer des JINR einer der strategischen Partner unserer internationalen Organisation. Wir schätzen die Beteiligung Deutschlands als wissenschaftlicher und technologischer Vorreiter an allen internationalen Leuchtturmprojekten unseres Instituts. Aus unserer Sicht würde dem Niveau der Zusammenarbeit zwischen den Forschern des JINR und der deutschen Institutionen der Status eines vollen Mitgliedes des JINR gerecht werden. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Zusammenarbeit, die sich sehr dynamisch entwickelt, in den kommenden Jahren eine für beide Seiten vorteilhafte Lösung näher bringen wird “.

Botschafter von Geyr gratulierte dem JINR zum Jubiläum: „Hier wurden bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen gemacht, herausragende wissenschaftliche Köpfe waren und sind hier tätig, die Geschichte und die Zukunft der Wissenschaft sind hier einzigartig dicht miteinander verbunden. Bei unserem Besuch haben wir brillante Beispiele erfolgreicher internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit kennengelernt, die am Institut in Dubna entwickelt werden. Gerne werden wir diese Zusammenarbeit als Botschaft weiter unterstützen, denn die Wissenschaftskooperation zwischen unseren Ländern ist uns besonders wichtig. Ja, in unserer immer mehr global vernetzten Welt wächst ihre Bedeutung. Wissenschaftsdiplomatie wird immer mehr zur Zukunftsdiplomatie. Deshalb legen wir auch großen Wert auf die Nachwuchsförderung, auch in diesem Bereich kann und sollte unsere Zusammenarbeit weiterentwickelt werden.“

Die Seiten diskutierten Aussichten für die weitere Beteiligung Deutschlands am JINR sowie Möglichkeiten des JINR, die akademische Mobilität im Nachwuchsbereich zu fördern, u.a. die erste internationale Schule D2 (Dubna-Darmstadt), die für diesen Herbst geplant ist und von JINR und FAIR / GSI gemeinsam organisiert wird.

Botschafter von Geyr besucht das Vereinigte Kernforschungsinstitut in Dubna
Botschafter von Geyr besucht das Vereinigte Kernforschungsinstitut in Dubna© ОИЯИ/Елена Пузынина

Bei dem Treffen wurde auch darüber gesprochen, wie Querverbindungen geschaffen werden können, zwischen Wissenschaft, Kultur und Kunst. Eine gute Gelegenheit zur Popularisierung der Wissenschaftskooperation ist beispielsweise das Deutschlandfest in Moskau im Rahmen des Deutschlandjahres 2020/2021. Botschafter von Geyr lud das JINR zu Teilnahme ein.

Beim Besuch lernte Botschafter von Geyr die Forschungsinfrastruktur des JINR kennen: das Labor für Hochenergiephysik, in dem Vizedirektor des JINR Vladimir Kekelidze die Umsetzung des Megascience-Projektes NICA sowie die Fabrik für supraleitende Magnete vorstellte. Im Labor für Kernreaktionen wurde Botschafter von Geyr vom FLNR-Direktor Sergei Sidorchuk begrüßt und in die Superheavy Elements Factory eingeführt. Darüber hinaus besichtigte er eine Multimedia-Ausstellung, die anlässlich des Jubiläums der Geschichte und den Forschungsschwerpunkten des Institutes gewidmet ist.

Abschließend gab Botschafter von Geyr dem Pressedienst des Instituts ein kurzes Interview.

- How do you rate the development of scientific relations between the JINR and the research institutions in Germany?
Scientific cooperation between the Russian Federation and Germany is excellent. It has many years of history, it has roots. Cooperation is excellent in the present and it has a huge potential for the future. And one of the very best examples is the cooperation the German institutions have had with Dubna, with the Institute for a long time, and we are very happy to have a chance to see some of those megaprojects. At the same time the exchange of young scientists is important to us as well. And I’m looking forward to see that continued and intensified as well.

- Dubna has become the second home for many of your fellow citizens who work here. Scientific cooperation often turned into human friendship. How do you feel about this process?
Before I became a diplomat, I myself spent a few years abroad during my studies and as a post-doc. And this was may be the most enriching time. And I can just say that each kind of international experience young scientists can have is a positive one. On this builds up the togetherness through the years after the people have established themselves as scientists. This is I think the big advantage of Dubna. People coming here meet a wonderful scientific and living environment. The same goes for Russian scientists who might spend some time at Partner institutions in Germany. Together they enjoy cooperation across the borders and participate in taking care of a good future. Because in the end, in our globalized world, we will need even more exchange, more dialogue across the borders. And this spirit of togetherness will have to go hand in hand with the spirit of scientific freedom.

- What would you like to wish the employees of JINR on its 65th anniversary?
First, I would like to congratulate them on the 65th anniversary. I came here today and I have to say that I’m moved to be at the site where so much scientific excellence has been happening during these 65 years. Everything that was discovered here, those eminent scientists who lived, studied, taught, did research here, it’s exciting! I wish the Institute the very best in continuing and the best of luck for the next 65 years!

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