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Vorstellung der Geschichtsbuch-Trilogie „Deutschland – Russland: Stationen gemeinsamer Geschichte – Orte der Erinnerung“

Geschichtsbuch „Deutschland – Russland: Stationen gemeinsamer Geschichte – Orte der Erinnerung. Das 19. Jahrhundert“, © Deutsche Botschaft Moskau
Am 09. Juli 2019 wurde im Gästehaus des russischen Außenministeriums in Moskau die nunmehr komplette Geschichtsbuch-Trilogie „Deutschland – Russland: Stationen gemeinsamer Geschichte – Orte der Erinnerung. 18. – 20. Jahrhundert“ vorgestellt.
Mit dem kürzlichen Erscheinen des Bandes zum 19. Jahrhundert ist das wichtigste Projekt der deutsch-russischen Historikerkommission abgeschlossen. Zuvor waren bereits die Bände zum 20. Jahrhundert (2015) und zum 18. Jahrhundert (2018) auf Deutsch und auf Russisch veröffentlicht worden.

Zu Beginn der festlichen Veranstaltung wurden Grußworte von Präsident Putin, Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Lawrow verlesen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigt in ihrem Grußwort das gemeinsame deutsch-russische Geschichtswerk als einen überaus wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung unserer Geschichte und zu den deutsch-russischen Beziehungen. Es führe die jeweiligen Perspektiven zusammen und zeige Verbindungen auf, ohne dabei zum Teil tiefgreifende Differenzen zu verschweigen.
Auch Präsident Putin und Außenminister Sergej Lawrow würdigten in ihren Grußworten die langjährige engagierte Arbeit der Historikerkommission, die zur Festigung der deutsch-russischen Beziehungen beitrage.
Hintergrund:
Die Bildung der „Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen“ geht auf eine Initiative des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl und des russischen Präsidenten Boris Jelzin aus den Jahren 1993/1994 zurück. Die konstituierende Sitzung der Kommission fand im Januar 1998 statt. Aufgabe des aus renommierten deutschen und russischen Historikern bestehenden Gremiums ist die Förderung einer umfassenden wissenschaftlichen Erforschung der deutsch-russischen bzw. deutsch-sowjetischen Beziehungen im 20. Jahrhundert im Geiste der Offenheit und Objektivität.

In Erfüllung dieses Auftrages organisiert sie jährliche Kolloquien, initiiert und fördert sie Forschungs- und Editionsprojekte und veröffentlicht Ergebnisse eigener Aktivitäten in deutscher und russischer Sprache. Beide Seiten der Kommission setzen sich für die Erleichterung des Zugangs zu den Archivbeständen in Russland und Deutschland ein.
Die Kommission arbeitet unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin und des russischen Präsidenten. Zu ihrer Unterstützung haben beide Regierungen Sekretariate eingerichtet, die die Arbeit der Kommission fördern und organisatorisch unterstützen. Das Deutsche Sekretariat der Kommission ist bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Russische in der Russischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt.
Gemeinsame Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen