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Klimaschutz

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In der Zusammenarbeit mit Russland geht es beim Klimaschutz nicht ausschließlich um umweltpolitische Fragen: auch die Wirtschafts-, Energie-, Sicherheits-, Gesundheits- und Verkehrspolitik werden hier einbezogen.

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

Wueste Gobi, Sandduenen
Wüste Gobi, Sanddünen.© picture alliance

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und auch eine zentrale außenpolitische Aufgabe. Zwar hat sich das Klima im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder verändert. Doch hat sich der Wandel seit der industriellen Revolution so stark beschleunigt, dass der Einfluss des Menschen auf das Strahlungsgleichgewicht der Erde - den sogenannten natürlichen Treibhauseffekt – nicht mehr zu leugnen ist. Der Mensch hat durch die Anreicherung der Atmosphäre mit Treibhausgasen (vor allem CO2) zu einer Erwärmung der Erdoberfläche beigetragen.

Die Folgen sind schon jetzt spürbar: Häufung und Schwere von Missernten, Überschwemmungen, Dürren, Stürmen und das Auftauen der Permafrostböden verdeutlichen die Abhängigkeit der Menschen von den klimatischen Bedingungen. Hinzu kommt eine zunehmende Verwundbarkeit der Menschheit durch Bevölkerungswachstum, weltumspannende Lieferketten und den Ausbau sensibler Infrastruktur. Klimaveränderungen haben massive Folgen für die Nahrungsmittel-, Wasser- und Energiesicherheit, für die Weltwirtschaft und die Beziehungen der Staaten untereinander.

Internationaler Klimaschutz als zentrale Aufgabe der bilateralen und internationalen Zusammenarbeit

Energiewende in Deutschland
Energiewende in Deutschland© dpa/picture-alliance

In der Zusammenarbeit mit Russland geht es beim Klimaschutz nicht ausschließlich um umweltpolitische Fragen: auch die Wirtschafts-, Energie-, Sicherheits-, Gesundheits- und Verkehrspolitik werden hier einbezogen. Hierbei stimmt sich das Auswärtige Amt eng mit den anderen zuständigen Bundesministerien, insbesondere dem Bundesumweltministerium, ab.

Drei Ziele stehen im Zentrum der Klimapolitik der Botschaft:

  • Unterstützung der internationalen Klimaverhandlungen
  • Unterstützung der bilateralen Zusammenarbeit der zuständigen Bundesministerien, insbesondere dem Bundesumweltministeriums
  • Dialog mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und der Zivilgesellschaft für mehr Klimaschutz

Deutsches Engagement für den Klimaschutz in der Russischen Föderation

rauchende Schornsteine
Rauchende Schornsteine einer Fabrik© colourbox

Im Nachgang der UN-Klimakonferenz in Paris hat Russland das Klimaabkommen von Paris unterschrieben und plant seine Ratifizierung bis 2019/2020. In diesem Rahmen hat Russland zugesagt, seine Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Energieintensität der russischen Wirtschaft zu reduzieren.

Diese Ziele der russischen Regierung möchte die Bundesregierung im Rahmen der deutsch-russischen Zusammenarbeit unterstützen. Fragen der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien sowie einer engeren Zusammenarbeit deutscher und russischer Unternehmen werden in den Sitzungen der deutsch-russischen Strategischen Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Finanzen (SAG) regelmäßig besprochen.

Im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit konzentriert sich das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) vor allem auf die projektbezogene Zusammenarbeit. Russland ist eines der fünf Schwerpunktländer der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des BMU.

Klimaschutz ist auch ein Schwerpunkt der deutschen G20 Präsidentschaft. Daher unterstützt die Botschaft 2017 das russische Jahr der Umwelt und die russischen Klimawochen durch Teilnahme, Mobilisierung von Experten und Ko-Finanzierung. Vom 19.-31.06.2017 unterstützt die deutsche Botschaft in Moskau die 3. European Climate Diplomacy Tage.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.auswaertiges-amt.de
www.bmu.de
Klimaschutzinitiative

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