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Staatsministerin Müntefering zum Start der Projektförderung des Bundesprogramms „JUGEND erinnert international“ des Auswärtigen Amts und der Stiftung EVZ

08.12.2020 - Pressemitteilung

Zum Start der Förderung von 25 Projekten im Rahmen des Programms „JUGEND erinnert international“ erklärte Staatsministerin Michelle Müntefering heute (08.12.):

Im Koalitionsvertrag haben wir uns vorgenommen, dass künftig mehr Jugendliche Gedenkorte besuchen können. Das hilft einer jungen Generation, ihren eigenen Zugang zu unserer Geschichte zu finden. Mit dem Bundesprogramm ‚JUGEND erinnert international‘ wollen wir in und über Europa hinaus Erinnerungsorte zu Lernorten machen. Orte, an denen sich Jugendliche über die Verbrechen des Nationalsozialismus, aber auch gemeinsame europäische Vergangenheit austauschen und somit Brücken in die Zukunft bauen - ob physisch oder virtuell.

Ergänzend sagte die Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) Dr. Andrea Despot:

Eine wache und kritische Jugend ist essentiell für ein demokratisches Miteinander. Faktenwissen zu und Auseinandersetzung mit NS-Unrecht machen widerstandsfähiger gegen Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus. Hier setzt ‚JUGEND erinnert international‘ an. Zudem erzählen die Projekte auch die Geschichte weniger bekannter Vernichtungsorte wie Malyj Trostenez in Belarus und rücken ‚vergessene‘ Opfergruppen in den Blick.

Hintergrund:

Im Rahmen des internationalen Teil des Bundesprogramms „JUGEND erinnert“ fördert das Auswärtiges Amt ab 2020 25 internationale Projekte mit insgesamt 1,65 Millionen Euro. Die Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft“ (Stiftung EVZ) setzt das Programm in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt um. „JUGEND erinnert international“ verfolgt die Ziele, bi- und multilaterale Begegnungen von Jugendlichen an historischen Orten der NS-Verfolgung zu fördern, den internationalen Fachaustausch dazu zu stärken und die Entwicklung digitaler Formate für die Bildungs- und Erinnerungsarbeit zu unterstützen.

Die Bundesregierung hat das Bundesprogramm „JUGEND erinnert“ im Koalitionsvertrag 2018 auf den Weg gebracht. Das Programm motiviert junge Menschen zum Besuch von Gedenkstätten und tritt dem wachsenden Antisemitismus und Antiziganismus entgegen.

Mehr über die Projekte und den virtuelle Kick-off von „JUGEND erinnert international“ am 11.12.2020 erfahren Sie auf der Webseite der Stiftung EVZ.


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