Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

Gespräch von Botschafter von Geyr mit dem stellv. Außenminister der Russischen Föderation, Titow

09.09.2020 - Pressemitteilung

Botschafter von Geyr hat heute ein bereits länger anberaumtes Gespräch mit dem 1. stv. Außenminister Titow geführt. In diesem Gespräch ging es auch um den Fall Nawalny. Botschafter von Geyr hat die eindeutige Haltung der Bundesregierung dargelegt: Herr Nawalny wurde Opfer eines in Russland verübten Verbrechens, nachweislich mit dem in Russland entwickelten Nervenkampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe. Es liegt somit nun an Russland, sich zu diesem international geächteten Einsatz eines Nervenkampfstoffs in Russland gegen einen russischen Bürger und Oppositionspolitiker zu erklären.

Zudem sei wegen der Nutzung eines verbotenen chemischen Kampfstoffs die OVCW, die für die Überwachung des Chemiewaffenabkommens zuständig ist, und der auch RUS angehört, unterrichtet und einbezogen.

Ein russisches Rechtshilfeersuchen sei im Übrigen von der Bundesregierung schon vor Tagen an die zuständige deutsche Justiz weitergeleitet worden.

Botschafter von Geyr hat gegenüber Vize-Außenminister Titow noch einmal deutlich unterstrichen, dass es sich hierbei nicht um eine bilaterale deutsch-russische Angelegenheit handelt, und dabei auf die Erklärungen der EU, der NATO, der G7 und vieler anderer Staaten verwiesen.

nach oben