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Eröffnung der Ausstellung „Humboldt und Russland“

Eröffnung der Ausstellung Humboldt und Russland

Eröffnung der Ausstellung „Humboldt und Russland“, © Deutsche Botschaft Moskau

27.09.2019 - Artikel

Botschafter von Geyr eröffnete am 26.09., gemeinsam mit dem Generaldirektor der Russischen Staatsbibliothek, Vadim Duda, die einzigartige Ausstellung „Humboldt und Russland“.

In einem gemeinsamen Forschungsvorhaben haben Germanistik-Studentinnen der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität unter Leitung von Prof. Natalia Rostislawlewa und Mitarbeiter der Staatsbibliothek das dort vorhandene Erbe Humboldts erforscht. Die Ergebnisse sind in Form einer faszinierenden Ausstellung im Rjumanzew-Lesesaal im Paschkow-Haus zu besichtigen. Sie enthält Original-Briefe und Aufsätze von Humboldt; ebenso Erstausgaben seiner Werke auf Deutsch und Russisch. Eine Bibliographie fasst die gesamten Bestände der Staatsbibliothek an Humboldt-Titeln zusammen. Botschafter von Geyr würdigte das gemeinsame Forschungsvorhaben als exemplarisch für die wissenschaftliche Herangehensweise Humboldts – gemeinsam und grenzüberschreitend Erkenntnisse gewinnen. Damit füge sich das Vorhaben auch perfekt ein in das aktuelle deutsch-russische Jahr der Hochschulkooperation und Wissenschaft.

Eröffnung der Ausstellung Humboldt und Russland
Eröffnung der Ausstellung „Humboldt und Russland“© Deutsche Botschaft Moskau
Übrigens:

1829 unternahm Alexander von Humboldt auf Einladung des russischen Zaren eine große Forschungsreise, die ihn über 16.000 Kilometer bis nach Sibirien und an die chinesische Grenze führte. Die Ergebnisse hielt er 1834 in einem dreibändigen Werk fest: „Zentral-Asien: Untersuchungen zu den Gebirgsketten und zur vergleichenden Klimatologie“. Sein großer Wunsch war, es in die russische Sprache übersetzen zu lassen. Dieser Wunsch ging nur zum Teil in Erfüllung: bis 1917 wurde nur der erste Band ins Russische übertrage. Die beiden anderen Bände warten noch darauf, vom russischen Leser entdeckt zu werden…

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