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Staatsminister Michael Roth bei der Eröffnung der „Neuen Königsberger Synagoge“ in Kaliningrad

07.11.2018 - Pressemitteilung


Der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt Michael Roth reist am 7. und 8. November nach Kaliningrad. Er wird als Vertreter der Bundesregierung an der Einweihung der „Neuen Königsberger Synagoge“ teilnehmen. Die Synagoge steht an derselben Stelle wie das vor 80 Jahren in der Pogromnacht am 9. November von den Nationalsozialisten verwüstete Gotteshaus. Von dem 1896 errichteten Bau wurden die historischen äußeren Formen übernommen. Im Rahmen der Eröffnung wird auch eine Gedenkzeremonie für die Opfer der Pogromnacht stattfinden.


Zur besonderen Bedeutung der Gedenkveranstaltung erklärte Staatsminister Roth heute (07.11.):

Es ist unsere Pflicht, die Erinnerung an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte auch durch gemeinsames Gedenken wachzuhalten. Die Reichspogromnacht vor 80 Jahren brachte unendliches Leid über Tausende Deutsche jüdischen Glaubens. Heute ist aber auch ein freudiger Tag, denn der Bau der „Neuen Königsberger Synagoge“ ist ein großartiges Zeugnis der Rückkehr jüdischen Lebens nach Kaliningrad. Diese Einweihung erinnert an die deutsche Geschichte des heutigen Kaliningrad. Der Wiederaufbau der Synagoge ist ein Zeichen der Hoffnung für unsere Beziehungen zu den jüdischen Gemeinden und die Zukunft der deutsch-russischen Beziehungen.


Staatsminister Roth wird von der Sonderbeauftragten des Auswärtigen Amts für Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen, Botschafterin Michaela Küchler, und dem deutschen Botschafter in Moskau Rüdiger von Fritsch-Seerhausen begleitet. Auf dem Programm stehen zudem unter anderem Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, der Presse, dem Kaliningrader Gouverneur Anton Alichanow sowie mit Studierenden der Kant-Universität.

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